Nach dem Roman von Daniel Kehlmann.
Till Eulenspiegel oder Tyll Ulenspiegel, wie er in der Vorlage heisst – rätselhafter Gaukler, provozierender Narr, Schelm und Seiltänzer – wird im weltweit gefeierten Roman von Daniel Kehlmann zu Beginn des 17. Jahrhunderts in einem kleinen Dorf als Müllerssohn geboren. Sein heilkundiger Vater, der versucht, die Welt und das Universum zu begreifen, gerät in die Fänge eines Hexenjägers und wird hingerichtet.
Tyll muss fliehen, begleitet von der Bäckerstochter Nele. Ihr Weg führt sie durch das vom Dreissigjährigen Kriege (1618 –1648) verwüstete Land. Sie begegnen traumatisierten Menschen und plündernden Soldaten, aber auch den Mächtigen der damaligen politischen Weltbühne. Dem Winterkönig Friedrich V., der durch seinen Anspruch auf den böhmischen Königsthron den Dreissigjährigen Krieg auslöste, und dessen Frau Elizabeth dient Tyll als Hofnarr. Ihre Schicksale verflechten sich.
Aberglaube und Hexenverfolgungen, Grausamkeit und fanatische Religiosität sind während der Zeit des Krieges alltäglich. Daniel Kehlmann nannte Tyll Ulenspiegel in einem Gespräch «ein Shakespeare des Seiltanzes und Gaukelspiels».
Der wortgewaltig, modern, eindrucksvoll und brillant geschriebene Bestseller TYLL erschien 2017.